Clubleben

U10 Bezirksmeister

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 Tenniswunder in Kelkheim

U 10 wird Bezirksmeister

       
  Jörn Hublé

Es passiert was oben am Reis beim Kelkheimer Tennis- und Eissportverein, kurz KTEV. Seit Matija Kusek das Jugendtraining übernommen hat strömen immer mehr junge Talente in den Verein und trainieren fleissig Tag für Tag. Erste Erfolge treten jetzt auch bei den ganz jungen Tenniscracks ein. Die U 10 Mannschaft des KTEV wurde mit überragenden Ergebnissen zunächst Erste in der Bezirksgruppe Wiesbaden, mit 58 gewonnenen und nur 5 verlorenen Sätzen. Die Gegner aus Hofheim, Glashütten, Altenhain, Bad Camberg und Eschborn lieferten allesamt spannende Spiele ab, die jedoch meistens zugunsten der jungen Kelkheimer Truppe ausgingen.

 

Nach dem Gruppensieg ging es in die Endrunde gegen die beiden anderen Gruppensieger aus Obererlenbach und Wiesbaden. Gegen Obererlenbach mussten schon alle Kräfte aufgeboten werden. Am Ende siegte Kelkheim zwar deutlich mit 6:0, aber die Spiele im Norden Frankfurt waren allesamt knapp, besonders das hart umkämpfte aber am Ende verdient gewonnen Doppel von Annika Schänzle und Max Land. Obererlenbach musste dann nach Wiesbaden, zum renommierten Tennis- und Hockeyclub im Wiesbadener Nerotal und es zeigte sich wie erwartet, dass Wiesbaden eine Topmannschaft hat. Am Ende ungefährdet besiegte man die Obererlenbacher Mannschaft mit 5:1. Der KTEV war also gewarnt. Mit voller Konzentration ging es am Mittwoch gut eine Stunde vor Turnierbeginn unter Anleitung von Trainer Marko mit Aufwärm- und Einspielübungen los. Dies sollte sich später auszahlen, denn gegen Wiesbaden kam es zu zähen und nervenaufreibenden Spielen. Die ersten Einzel spielten Leonard Lang und Annika Schänzle. Leonard hatte heute einen Sahnetag und schlug seinem Gegner wuchtige Topspin Bälle nur so um den Kopf und siegte klar in 2 Sätzen. Annika traf auf eine ausgezeichnet eingestellte Wiesbadener Gegnerin und hatte zunächst Mühe, die gut platzierten und langen Grundlinienschläge zu retournieren. Unbeeindruckt von der ersten gegnerischen Druckwelle nahm sie jedoch den Kampf an, gewann den 1. Satz knapp und machte den Sack dann im 2. Satz konsequent zu.

 

 

Jetzt kamen Moritz Kinttof gegen den an Nummer 1 gesetzten Gegner, einen kampfstarken Spieler und Vincent Hublé an die Reihe. Vincent hatte es mit einem grossen und technisch sehr gut ausgebildeten Spieler zu tun, der sehr aggressiv mit der Vorhand Druck machte. Während Vincent wie immer mit stoischer Ruhe seien Stiefel runterspielte und den 1. Satz klar mit 6:3 gewann, kam sein Gegner in Satz 2 immer besser in Fahrt. Mit knallharten Vorhandschüssen holte er sich knapp den 2. Satz. In der Zwischenzeit hatte Moritz den 1. Satz klar gewonnen und hatte im 2. Satz 5 Matchbälle, die er jedoch mit etwas Pech vergab und so musste auch er wie Vincent in den Champions Tie Break. Vincents Gegner legte gleich los wie die Feuerwehr und drosch seine Vorhand zu einem 3:0 Vorsprung. In diesem Moment hatten alle Kelkheimer Fans Sorge, dass man den Bezirksmeistertitel trotz der 2:0 Führung noch verlieren könnte. Aber Kelkheim kämpfte. Vincent spielte nun gezielt hoch auf die gegnerische Rückhand und glich auf 3:3 aus. Das Spiel war gedreht und der 3. Satz ging mit 10:7 an den KTEV. Moritz liess ebenfalls nicht locker und spielte mit viel Risiko. Leider hatte er heute einfach etwas Pech, ein Sieg wäre aufgrund der besseren Spielanlage verdient gewesen. Aber wie in jedem Sport zählt am Ende nur das Ergebnis und das ging im 3. Satz bei 10:7 zugunsten des Gastes aus. Nun mussten die Hausherren die Doppel gewinnen. Mit etwas Wut im Bauch veranstalteten Moritz und Vincent eine sensationelle Vorstellung und fegten die Gegner mit 6:3/6:2 vom Platz. Mit gleichem Ergebnis triumphierten Annika und Leonard. Dies bedeutete nun sicher die Bezirksmeisterschaft für die junge Truppe, die nun gegen die 5 Bezirksmeister aus Frankfurt, Darmstadt, Offenbach sowie Nord- und Südhessen um den Hessenmeistertitel spielen.

 

Nach dem Turnier feierten die Truppe den hart erkämpften Sieg noch bis spät in den Abend beim Clubitaliener „Giacomo“ bei Pizza und Schorle.